Via Crucis
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Lebenswege gelangen immer wieder an Kreuzungspunkte. Heilige Zeichen erinnern daran, wie an die Leidenswege unserer Ahnen – und eröffnen den Blick auf eine Welt, die hinter den Dingen liegt. Franz Liszt, der gefeierte Tastenlöwe, sucht in seiner Kreuzwegsandacht nach einem einfachen, darum nicht weniger kunstvollen Ausdruck für das Passionsgeschehen am Karfreitag. Beseelt von der Suche nach einer neuen Kirchenmusik und geleitet von einer tiefen Frömmigkeit schuf Liszt in Via Crucis für Chor, Soli und Harmonium ein nahezu asketisches Werk, das sich trotz seiner volkstümlichen Züge bis an die Grenzen der Tonalität vorwagt – berührende Demut statt parfümierten Karfreitagszauber.
Es wurde umrahmt mit Werken aus verschiedenen Epochen. Zu Beginn fünf Motetten der Renaissance, alle aus Rom. Anschliessend an Liszts Werk die Uraufführung von Table commune des jungen Schweizer Komponisten Christophe Schiess. Als Abschluss erklingen zwei Motetten von Anton Bruckner.
Francesco Biamonte, Bariton
Marc Fitze, Harmonium
Divertimento vocale Freiburg
Michael Kreis, Leitung
Kirche St. Michael Freiburg (Karte)
Dreifaltigkeitskirche Bern (Karte)
Klosterkirche St. Urban (Karte)
Das Konzert in St. Urban fand im Rahmen des Festivals Lisztomania art-st-urban classics statt.